Norschter: Faktencheck zur Taunushalle vorgelegt

Pressemitteilung
Norschter: Faktencheck zur Taunushalle vorgelegt
26.05.2021

Die Wählergruppe Norschter in Bewegung zeigt sich enttäuscht von der Sitzung des Ortsbeirats am 19. Mai 2021: dort hatten Oberbürgermeister Mende und Michael Frank von der SEG begründet, dass das Norschter Ideenpapier zum Neubau Taunushalle/Stadtteilzentrum und Bürgerpark zu einer weiteren Verzögerung der Planungen führen wird. Die anderen Fraktionen im Ortsbeirat sind dieser Ansicht gefolgt.

„Dass der Ortsbeirat den Ausführungen der SEG gefolgt ist und die Prüfung unserer Idee keine Mehrheit gefunden hat ist eine große Enttäuschung“, so Kristijan Tomic von den Norschtern. „Die SEG hatte dem Ortsbeirat in der Sitzung am 01. Juli 2020 zugesagt, dass die Planungen sofort beginnen, dass der Bau 2023 beginnt und die benötigten Mittel für den Bau im Doppelhaushalt 2022/2023 eingestellt werden (Protokoll hier). Nun ist fast ein Jahr vergangen und nichts davon ist passiert: es gibt noch keinen Beschluss zum Start der Vorplanungen, und auf der Ortsbeiratssitzung am 19. Mai 2021 wurde klar gesagt, dass die Gelder für den Bau erst im Doppelhaushalt 2024/2025 eingeplant werden. Dem Ortsbeirat wurde also letztes Jahr vorgegaukelt, dass sie diesem umstrittenen Konzept zustimmen müssen, damit nun alles ganz schnell geht, stattdessen ist seitdem nichts passiert – außer dass laut OB Mende eine Sitzungsvorlage in Vorbereitung sei.“

„Wenn nun also ohnehin mit dem Bau frühestens 2024 begonnen wird, könnte man nicht auch für unseren Entwurf einen Vorentwurf wie für das SEG-Konzept machen? Das Grundstück am Sportplatz muss die Stadt ohnehin kaufen, wenn dort ein Sportplatz entstehen soll, warum damit warten?“, so Tomic weiter.

Zusätzlich enttäuscht sind die Norschter aus einem weiteren Grund von den anderen Fraktionen im Ortsbeirat: „Alle haben sich erneut dafür ausgesprochen, dass die Straße An der Schule verkehrsberuhigt wird. Sie stellen sich als Ersatz für die dann wegfallenden Parkplätze eine öffentliche Tiefgarage auf dem Areal des jetzigen Gemeindezentrums vor. In ihrem Beschluss vom 01. Juli 2020 zur Zustimmung des Verkaufs des Grundstücks steht davon aber nichts: wir werden nun einen entsprechenden Ergänzungsantrag stellen und sind gespannt, ob die anderen Fraktionen zu ihrem Wort stehen“, so Tomic.

Auch sei beim Neubau an der Heerstraße die Wahrscheinlichkeit höher, dass von Anwohnern gegen das Projekt geklagt wird. Zwar hätte dies laut SEG geringe Erfolgschancen, trotzdem könne dies zu weiteren Verzögerungen führen. „Wir sollten die Zeit bis 2024 nun nutzen, um die bessere Variante ernsthaft zu prüfen“, fordert Tomic.
Auf ihrer Webseite haben die „Norschter“ einen „Faktencheck“ zum Thema Taunushalle veröffentlich, er ist unter norschter.de/faktencheck abrufbar.