Pressemitteilung: Neue Bürgerinitiative in Nordenstadt gegründet – Verkehrskonvent gefordert

Zu Beginn des Jahres hat sich „Norschter in Bewegung“ gegründet, ein parteiübergreifender Zusammenschluss von Nordenstädter (Norschter) Bürgerinnen und Bürgern. Die Initiative will laut eigener Angaben „fortschrittlich denkende Menschen in Nordenstadt vernetzen und gemeinsames Engagement organisieren“.

Die Aktivitäten sollen in Projektgruppen organisiert werden, damit sich Interessierte mit den Themen beschäftigen können, die sie interessieren. „Langwierige Sitzungen mit hoher Themenvielfalt wollen wir möglichst vermeiden, das ist uns und vielen anderen zu zäh. Wir wollen Schwung in die Bude bringen“, so die Initiative.

Neben Aktivitäten wie einem Offenen Boule-Treff und einer Spielplatz-Aufräum-Aktion sollen die ersten Themen die Verkehrsprobleme in Nordenstadt sowie die Gestaltung des neuen Stadtteilzentrums sein. Die Nordenstädter Infrastruktur sei dem enormen Wachstum des Ortsteils nicht mehr gewachsen. Nordenstadt müsse mehr Wahrnehmung im Stadtparlament bekommen, weil es vernachlässigt worden sei.

Ein großes Problem sei in Nordenstadt der Verkehr: überlastete Straßen, unzureichende ÖPNV-Anbindung nach Frankfurt und den Flughafen sowie aus großen Teilen Nordenstadts nach Wiesbaden. Die Initiative fordert den Ortsbeirat und das Verkehrsdezernat auf, einen Verkehrskonvent unter Beteiligung der Nordenstädter Bürgerinnen und Bürger zu initiieren, um die Probleme zu identifizieren und im Sinne der Bevölkerung zu lösen.

Einer der drei Gründer ist Lars Schneemann, der seit 20 Jahren in Nordenstadt lebt und arbeitet, unter anderem als Schornsteinfeger: „Uns hat es genervt, dass häufig über kleine Probleme im Ort geredet und geklagt wird, statt die Zeit zu nutzen, um das Problem zu lösen. ‚Einfach machen‘ ist unser Motto.“

Ebenfalls mit von der Partie ist Philipp Jacks, der seit fünf Jahren in Nordenstadt lebt, beim Deutschen Gewerkschaftsbund tätig ist und sich seit vielen Jahren ehrenamtlich politisch engagiert. „Viele Menschen haben Lust sich politisch und kulturell zu engagieren, haben aber keine Lust auf Parteistrukturen. Wir wollen ein offenes Angebot machen, ohne inhaltlich beliebig zu sein. Ich bin mir sicher: wir können viel Gutes für den Ort bewegen“.

Der dritte im Bunde ist Frank Marsall, ein geborener Nordenstädter und Betriebsratsvorsitzender bei einem Wiesbadener Industriebetrieb. „Mir geht es darum, eine Plattform zu schaffen, damit sich die Menschen auf unkomplizierte Weise für den Ort engagieren können.“

Auf der Webseite www.norschter.de stellt sich die Initiative vor und informiert über aktuelle und geplante Aktivitäten.